It’s not geography that is structuring
(2)
It’s not geography that is structuring …
Der These dieser Ausstellung zufolge funktioniert der geografische Raum wie ein Dispositiv, das unterschiedliche Beziehungen organisiert und Grenzsetzungen definiert. Die Ausstellung „It’s not geography that is structuring“ handelt von Raum als privatem und öffentlichem Wirkungsfeld. Die vordringlichste Frage bei der Analyse von Orten erscheint, wer unter welchen Bedingungen und mit welchen Gestaltungsmöglichkeiten für ortsbezogene Grenzziehungen und Definitionen verantwortlich ist.
Raphaël Grisey (*1979) hat in seinen Arbeiten Orte in Berlin dokumentiert, die mit kollektiven und historischen Erinnerungen verbunden sind. Der eher subjektzentrierte Weltentwurf von Berlin findet seine Materialisierung in der skulpturalen Möblierung des Ausstellungsraums. Der dritte Teil seines Ausstellungsbeitrags, die Videoarbeit „A Bridge Over Troubled Water“, dokumentiert den Identifikationsprozess der Mitarbeiter zum Musikunternehmen „Universal“.
Ines Lechleitner (*1978) fokussiert in ihren fotografischen Arbeiten den situativen Raum. Auf dem Platz St. Eustache in Paris beispielsweise treffen sich informell unterschiedliche Gruppen von Gehörlosen, deren lebhafte Dialoge die Räumlichkeit von Kommunikation dokumentieren. Es fungiert als Mikrokosmos, in dem sich die Fragen von Inklusion, Exklusion und deren Bedingungen stellen.
Ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit Kathleen Rahn, Düsseldorf entstand und realisiert worden ist.
Kuratiert von Bettina Steinbrügge
Location
Lüneburg, DE
Raphaël Grisey, Ines Lechleitner
Kathleen Rahn, Bettina Steinbrügge